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Bayerisches Märzen – Ein umfassender Guide

Beitragstitelbilder Hopfe Glueck

Bayrisches Märzenbier: Geschichte, Ursprung und Genuss. Dieser umfassende Guide enthüllt die faszinierende Geschichte dieses traditionellen Bieres und vergleicht es mit dem bekannten Oktoberfestbier. Lerne die geschmacklichen Eigenschaften kennen und finde heraus, welche Speisen perfekt dazu passen. Alles Wissenswerte über Märzenbier – hier!

Geschichte & Ursprung

Das Märzenbier, auch kurz Märzen genannt, verdankt seinen Namen dem Monat März, in dem es traditionell gebraut wurde. Diese Tradition wurzelt in der bayerischen Brauordnung von 1539, erlassen von Herzog Albrecht V., die das Brauen auf die Zeit zwischen dem 29. September (Michaeli) und dem 23. April (Georgi) beschränkte. Dieses Verbot hatte handfeste Gründe: Die hohe Brandgefahr im Sommer und die Notwendigkeit von Temperaturen unter 10 Grad Celsius für die Vergärung untergäriger Biere, machten das Brauen in den warmen Monaten schwierig bis unmöglich. Um auch im Sommer ausreichend Bier zur Verfügung zu haben, brauten die Brauereien im März ein besonders haltbares Bier mit erhöhter Stammwürze und Alkohol – das Märzenbier. Es entwickelte sich aus dem Sommerbier und diente als lagerfähige Alternative, um die Bierversorgung über die brachliegenden Sommermonate hinweg sicherzustellen.

Im Grunde ist das Märzen also ein stärkeres Lagerbier, das aus der Notwendigkeit entstand, das Bier über einen längeren Zeitraum haltbar zu machen.

Bayerisches Märzen vs. Oktoberfestbier

Das Bayerische Märzenbier hat eine enge Verbindung zum Oktoberfest. Obwohl heute fast ausschließlich Festbier auf dem Oktoberfest ausgeschenkt wird, war das Märzenbier ursprünglich das Oktoberfestbier. Die Tradition, im März eingebrautes Bier bis zum Oktoberfest zu lagern, erklärt auch den Namen. Das stärkere und lange lagerfähige Märzenbier war ideal, um die großen Mengen an Bier für das Fest zu gewährleisten. Somit ist das Märzenbier nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Oktoberfestkultur, sondern auch der Ursprung des Festbieres, wie wir es heute kennen.

Foto Von Manuel Joseph: Https://Www.pexels.com/De-De/Foto/Luftbildfotografie-Einer-Personengruppe-9827/
Foto von Manuel Joseph

Charakteristik des Bayerischen Märzen

Das Märzenbier zeigt sich in einer hellen bis kräftigen Bernsteinfarbe (15-30 EBC), meist filtriert. Sein Aroma ist betont malzaromatisch, der Geschmack weich und mild mit vollem Körper und einer süßlichen, karamellbetonten Note. Der Abgang ist lang und leicht süßlich. Mit einer Stammwürze von 13,0-14,0 °P und einem Alkoholgehalt von 5,6-6,0 % vol. sowie 20-30 IBU Bittereinheiten präsentiert sich das Märzen als ein ausgewogenes und genussvolles Bier.

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Passende Speisen

Zum Märzenbier passen sowohl leichte, aromatische Gerichte wie Salate und Suppen, als auch deftigere Speisen wie Braten oder Gulasch. Süße Desserts oder würziger Käse ergänzen den malzigen Geschmack ebenfalls wunderbar.

Hier gehts zu meinen Rezepten: Rezepte

FAQ – auf einen Blick

Was ist der Unterschied zwischen Märzen und Pils?

Märzen ist ein vollmundiges, bernsteinfarbenes Bier mit einem leicht süßlichen Geschmack, während Pils ein helleres, hopfenbetontes Bier mit einem trockeneren, bittereren Geschmack ist.

Was ist Märzen für ein Bier?

Märzen ist ein vollmundiges, untergäriges Lagerbier, das traditionell im Frühjahr gebraut und im Herbst getrunken wurde. Es hat einen vollmundigen, leicht karamelligen Geschmack und einen mittleren Alkoholgehalt.

Warum heißt es Märzen?

Das Märzenbier, auch kurz Märzen genannt, verdankt seinen Namen dem Monat März, in dem es traditionell gebraut wurde.

Märzenbiere im Test

Fazit

Märzen, ein untergäriges, helles Lagerbier, repräsentiert eine klassische und geschätzte Biersorte mit langer Tradition. Ursprünglich im März gebraut, zeichnet es sich durch seinen malzigen Charakter und eine ausgewogene, dezente Karamellnote aus. Seine Geschichte und sein unverwechselbarer Geschmack machen es zu einem beliebten Bier für Kenner und Genießer.

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